10 Tipps gegen Einsamkeit

1. Denke an deine Motivation

Du hattest gute Gründe und wolltest unbedingt auf diese Reise gehen, also konzentriere dich auf deine Möglichkeiten als digitaler Dropshipping-Nomade, um gegen den Reiseblues anzugehen. Vielleicht hilft dir eine Liste mit all den Punkten, welche dich motiviert und überzeugt haben, auf dieses Abenteuer zu gehen. Notiere dir außerdem auch alle Vorteile deines ortsungebundenen Arbeitens auf. Am besten hängst du dir diese Liste an einen Ort, wo du sie ständig siehst – wie wäre es am Kühlschrank oder am Schreibtisch?

2. Kleine Abenteuer 

Wenn man ein Ziel vor Augen hat, lässt sich die Einsamkeit in einem neuen Land viel besser ertragen. Also lege zwischen deiner Arbeit immer mal wieder eine Pause für ein neues Abenteuer ein. Wie wäre es mit schwimmen am Strand, wandern im Wald oder Naturschutz, eine Radtour durch die Berge, ein Besuch in einem Tempel oder Museum? Bei diesen Aktivitäten denkst du ganz sicher nicht an Heimweh oder Einsamkeit. Außerdem bringt dir all das neuen Schwung und sorgt für mehr Kreativität bei der Arbeit.

3. Verwöhne dich 

Viele vergessen oft SICH bei all der Arbeit. Doch es tut niemandem gut, immer nur zu arbeiten. Daher setze dir Ziele – realistische, kleine Ziele und belohne dich immer mal wieder zwischendurch. Es müssen keine großen Belohnungen sein, wie wäre es mit einem guten Essen, einem Tag am Strand, einer Jetski-Tour, einem Kinobesuch oder einer Massage? Wenn du dich außerdem total ausgelaugt von deiner Arbeit fühlst, dann nimm dir etwas Zeit für dich. Manchmal hilft auch schon ein kleiner Tapetenwechsel oder eine Übernachtung in einem schönen Hotel, um die Batterie wieder aufzuladen.

4. Lerne etwas Neues 

Das Schöne am Reisen ist, dass es eine Menge Möglichkeiten gibt, etwas Neues zu lernen – sich weiterzuentwickeln. Neues Land, neue Sprache – belege doch einen Sprachkurs. Oder wie wäre es mit einem Tauchkurs an einem wundervollen Riff? Auch das sind Aktivitäten, die dich nicht an Heimweh oder Einsamkeit denken lassen. Vor allem lernst du auf diese Art und Weise viele neue Leute kennen, außer du belegst einen Privatkurs.

5. Darüber sprechen nicht vergessen

Du fühlst dich einsam? Dann sprich mit Menschen, die du kennst und liebst. In der heutigen digitalen Zeit ist das absolut kein Problem mehr. WhatsApp, skype, Telegram, Facebook, u. v. m. ermöglichen es dir immer in Kontakt mit deinen Liebsten zu sein. Die meisten deiner Liebsten wären wohl gern in deiner Situation und können ganz schnell wieder deine Perspektive zurechtrücken. Und bei den Argumentationen deiner Liebsten denk an deine Liste am Kühlschrank.

6. Unterkünfte mit Kontakt 

Ein Hotel oder eine eigene Wohnung/Haus garantiert dir absolute Privatsphäre und minimale Integration mit anderen. Viele digitale Dropshipper ziehen daher gerne Hostels oder Co-Livings vor, denn hier lebst du direkt mit anderen Menschen zusammen in einem Zimmer oder einer Wohnung. Auch dein Arbeitsumfeld kann Integration bedeuten. Ein Co-Working-Space bietet mehr Gelegenheit auf Kontakte und Gespräche, als wenn du alleine in deinem Hotelzimmer arbeitest.

7. Spreche mit Einheimischen

Spreche nicht nur mit deinen Bekanntschaften im Co-Working-Space, sondern misch dich unters Volk. Spreche mit Einheimischen wie Ladenbesitzern, Hotelangestellten oder Bedienungen deiner Lieblingscafés. So knüpfst du relativ schnell soziale Kontakte und erfährst sicher noch einige Insights, die dir nützlich sein können. Kleiner Funfact am Rande, selbst ein kurzer Small Talk über das Wetter lässt einen als Teil einer Gemeinschaft fühlen – so erging es uns in den ersten Wochen nach unserer Auswanderung. Was auch ein super Tipp von mir ist, nimm an einheimischen Touren teil. Bei uns gab es mittwochs in Palma immer Taps-Hopping, so konnten wir schnell nette Spanier finden.

8. Kurble deine Endorphine an 

Wenn man auf Reisen ist oder generell viel arbeitet, lässt man gern sein Sportprogramm schleifen. Doch wir alle wissen, dass zu wenig Bewegung zu Demotivation, Lethargie oder gar Depressionen führen kann. Also nehme dir die nötige Zeit fürs Fitnessstudio, zum Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Somit kannst du deinen Körper wieder mit natürlichen Hormonen auffüllen, welche dich motiviert und positiv stimmen. Außerdem bekommst du beim Sport unter freiem Himmel gleich noch eine antidepressiv wirkende Dosis namens Vitamin D. Nicht zuletzt wirkt sich der Sport auch positiv auf deine Arbeit aus. Wie ihr vielleicht schon wisst, gehen wir z. B. jeden Morgen, bevor es an den Schreibtisch geht, Inliner fahren.

9. Knüpfe Kontakte

Klingt irgendwie selbstverständlich, oder? Doch vielen digitalen Nomaden fällt das unheimlich schwer, da sie total auf ihre Arbeit fokussiert sind. Nicht weil sie es nicht wollen, sondern weil sie es schlichtweg vergessen. So erging es uns auch. Doch dann haben wir uns im Tennisclub im Nachbarort angemeldet und haben direkt erste Kontakte geknüpft. Daher kann ich dir nur empfehlen, dich in einem Verein anzumelden. Da ein Verein z. B. jede Woche zur gleichen Zeit trainiert, kannst du das hervorragend in deinen Tagesablauf einplanen – ohne Wenn und Aber. Zudem kann dir aber auch schon helfen, wenn du mit deinen Kollegen im Co-Working-Space sprichst, immerhin sind sie den gleichen Weg wie du gegangen.

10. Habe immer eine positive Ausstrahlung 

Viele vergessen, dass die Körpersprache eine sehr große Wirkung auf das Umfeld hat. Wenn du lächelnd und mit freundlicher Art in einem Café sitzt, signalisierst du, dass du gern mit anderen Menschen redest. Hast du nämlich gewusst, dass mit einem Lächeln die meisten Small Talks starten? Sitzt du allerdings müde, mürrisch und verschlossen in einem Café, stößt du die Leute von dir ab, die sonst gerne mit dir sprechen würden. Doch würdest du jemanden ansprechen wollen, der so in einem Café sitzt? Ich denke nicht. Also mach dich locker und vergiss dein Lächeln nicht, wenn du aus dem Haus gehst.


Autorin: Jasmin Hoffmann
Bildquelle: shutterstock_1124816285
08 Juli 2021