5 SCHRITTE FÜR 30 % MEHR UMSATZ IN Q4/2021 INKL. KOSTENFREIEM CONTENTPLANER

In diesem Artikel berichtet Patrick Marioneck, E-Mail-Marketing-Profi, spezialisiert auf deutschsprachige Onlineshops und zertifizierter Klaviyo Master, seine unzähligen Black-Friday-Erfahrungen der letzten Jahre und gibt dir einen 5-Schritte-Plan an die Hand, mit dem auch du es schaffst, deinen Umsatz in Q4 um 30 % zu steigern.

Für wen macht E-Mail-Marketing im letzten Quartal des Jahres besonders viel Sinn?


E-Mail-Marketing ist im letzten Quartal des Jahres für jeden Shop, ganz egal wie groß die mögliche E-Mail-Liste ist, unumgänglich! Dies gilt auch für alle, die sich nicht an den typischen Black-Friday-Rabattschlachten beteiligen möchten. Verkäufer können diese Zeit nämlich super für die Stärkung ihres Brandings nutzen und sich mit ihrer Message klar bei der Zielgruppe positionieren – und trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, die Umsätze drastisch steigern. Es hat sich nämlich bereits bewährt, dass gutes E-Mail-Marketing nicht zwangsläufig immer mit Rabatten einhergeht!

Die schlechte Nachricht?


Es ist jetzt höchste Eisenbahn mit den Vorbereitungen zu beginnen! Nämlich jetzt, von Oktober bis Mitte November, legt man den Grundstein, ob die E-Mails an Black Friday und Cyber Monday in den Postfächern (der Zielgruppe) zugestellt werden können – oder, ob die E-Mails an diesen wichtigen Tagen im Spam Ordner landen. Legt man nicht jetzt den Grundstein und sendet an BFCM (Black Friday und Cyber Monday) einfach einen ›Newsletter‹ an die gesamte Empfängerliste, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die E-Mails gar nicht, oder eben nur ein Bruchteil dieser, zugestellt werden. Die gute Nachricht ist, im Laufe des Artikels erfährst du, welche 5 Schritte zu tun sind, um bestens vorbereitet zu sein. Legen wir los!

Schritt 1: Prüfe deine Zustellbarkeit


Wichtig: Um zu wissen, welche Maßnahmen du vor BFCM durchführen musst, ist die Kenntnis über die Zustellbarkeit, also deine Reputation bei den großen E-Mail-Providern wie Gmail, GMX und viele mehr. Das bedeutet, du kannst in deinem E-Mail-System, wie z. B. Klaviyo, Mail Chimp, etc., in den Analytics schauen, wo deine wichtigsten KPIs stehen. Prüfe hierzu die folgenden Werte im Durchschnitt der letzten 30 Tage: Open Rate, Click Rate, Bounce Rate, Unsubscribe Rate und die Spam Rate. Vergleiche deine Werte mit der als Bild beigefügten Tabelle. Du solltest in allen Bereichen in ‹OK‹ oder ‹GUT‹ stehen. Je besser deine Werte sind, umso wahrscheinlicher landest du nicht im Spam Ordner und hast ein erfolgreiches Q4.
((Grafik))

Du hast bislang kaum oder sogar noch nie E-Mails versendet und dir liegen somit keine Vergleichswerte vor?

Dann solltest du jetzt direkt starten und z. B. erste E-Mails an deine besten Kunden senden. Diese garantieren in der Regel gute KPIs und bringen die Kennzahlen innerhalb von kürzester Zeit auf gute Werte.

Schritt 2: Verbessere deine Zustellbarkeit


Das Zauberwort für eine bessere Zustellbarkeit heißt: Segmentierung. Es versteht sich sicherlich von selbst, dass jemand, der sich sehr mit deiner Marke identifiziert oder z. B. schon oft bei dir gekauft hat, eher eine E-Mail liest, sie klickt und diese viel seltener als Spam markiert als jemand, der z. B. unzufrieden war und seine Ware zurückgesandt hat.

Es ist nun also deine Aufgabe, die entsprechenden Segmente zu identifizieren, zu erstellen und dann entsprechend anzuschreiben oder auszuschließen. Ein gutes Segment zum Anschreiben sind zum Beispiel E-Mail-Empfänger, die in den letzten 30 Tagen eine E-Mail geöffnet oder geklickt haben. Ein Segment zum Ausschließen wären zum Beispiel alle E-Mail-Empfänger, die deine letzten 10 E-Mails nicht geöffnet haben.

Schreibst du dann in deinen folgenden Kampagnen nur noch die ›richtigen Kontakte‹ an, anstelle deiner gesamten Empfängerliste, werden sich die Werte in der Regel sichtlich verbessern.

Schritt 3: Erhöhe JETZT deine Anzahl an E-Mail-Adressen


In wenigen Wochen steigern vor allem die großen Player im Markt dann ihre Budgets für die Social-Media-Werbung. Es wird also richtig teuer. Ein guter Weg zu einem viel besseren ROI in Q4 ist es also jetzt so viele E-Mail-Adressen wie nur möglich einzusammeln.

Du solltest also lieber jetzt zu alten Preisen deine Ad Budgets ausweiten und somit günstig E-Mail-Adressen sammeln, um dann in den Tagen um Black Friday die Budgets wieder zurückzufahren und deine geplanten Aktionen mit kostengünstigem E-Mail-Marketing bewerben.

Ein guter Weg, um E-Mail-Adressen einzusammeln, ist zum Beispiel ein Pop-up in deinem Shop. Solch ein Pop-up kann in der Regel ca. 5 % deiner Besucher zu Newsletter-Abonnenten machen. Was auch immer gut funktioniert, sind Gewinnspiele, die z. B. über Social Media beworben werden und auf eine eigene, für das Gewinnspiel erstellte Landingpage führen. Hier wird dann die E-Mail-Adresse für die Teilnahme des Gewinnspiels eingesammelt.

Je mehr Adressen du hast, umso mehr Menschen erhalten deinen Content, den wir jetzt planen!

Schritt 4: Die richtige Contentplanung oder welcher Content-Typ bist du?


In der Vorbereitung solltest du dich zuerst fragen: Was wollen wir tun? Wollen wir unseren Kunden einen tollen, vielleicht sogar einzigartigen Rabatt gewähren? Ganz besondere Bundles zum Setpreis anbieten? Oder ganz ohne Rabatt unsere Brandstory der ‹qualitativ hochwertigen Marke‹ spielen, die sich an Rabattschlachten nicht beteiligt? Vielleicht soll es aber auch eine Kombination aus allem sein?

Sobald dies festgelegt ist, kannst du dir als Nächstes überlegen, welche Inhalte, welche deiner Zielgruppen, wann erhalten sollen und so einen vollständigen Q4-Contentplan erstellen.

Um dich bestmöglich bei deiner Content-Planung zu unterstützen, sodass du nicht selbst von ganz vorne anfangen musst, kannst du dir hier (www.patrick-marioneck.de/contentplaner) unseren kostenfreien Contentplaner herunterladen. Er wird dir die Planung erleichtern und vor allem dabei helfen, die Übersicht über alle Aktionen zu behalten.
((Grafik))

Beispiel der Content-Planung

Einen Weg, der bei vielen unserer Kunden bereits sehr gut funktioniert hat, zeige ich dir in diesem Beispiel als Inspirationsquelle für deine eigene Planung auf:
  1. Nutze den Oktober und den halben November, um deine Zustellbarkeit zu erhöhen. Wöchentlich 1–3 E-Mails mit einer Aktion oder Content deiner Wahl an gut zusammengestellte Segmente. Du kannst dadurch auch herausfinden, welche Aktionen am besten funktionieren, um diese dann für Black Friday zu wiederholen.
  2. Blackweek – 3 E-Mails mit PreSale für VIP-Listen, bzw. häufige Käufer + Ankündigung Black Friday bei nicht VIPs
  3. E-Mail direkt an Black Friday an deine Gesamtliste
  4. E-Mail an Cyber Monday an deine Gesamtliste
  5. Dezember 1–3 E-Mails für das Weihnachtsgeschäft (eher wieder an die guten Segmente statt an die große Liste)

Schritt 5: Die Umsetzung (inkl. kostenfreier Tools)


Nun folgt das Wichtigste: die Umsetzung des Contentplans. Schreibe den Content für alle E-Mails. Erstelle zudem unbedingt Bilder mit entsprechenden Call to Actions, denn wir können aus eigener Erfahrung berichten, dass Bilder inkl. Call to Actions in den E-Mails sehr gut für die Klickraten sind. Als kostenfreies Tool empfehlen wir www.canva.com. Wer jedoch auch gute Photoshop- oder Adobe Illustrator Skills hat, kann natürlich auch darauf zurückgreifen.

Erstelle in deinem Shop die entsprechenden Gutscheincodes und achte darauf, dass diese zeitlich befristet sind und mit Ablauf der Kampagne ebenfalls auslaufen. Du und dein Brand verlieren nämlich sofort an Glaubwürdigkeit, wenn Gutscheine noch funktionieren, obwohl die Aktion schon längst beendet ist!

Sende dir nach der technischen Umsetzung unbedingt eine Preview zu und schaue dir diese über den Desktop (Computer) sowie auch Mobile über dein Smartphone an. Überprüfe hier, ob alles gut aussieht, entsprechend gut beim Kunden ankommt – inkl. Rechtschreibüberprüfung und vor allem, ob die Links gehen.

Last but not least: Time die Aktionen, so wie im Contentplan eingetragen, sodass am Schluss alles automatisiert versendet wird.

FAZIT


Erfolgreiches E-Mail-Marketing bedarf guter Planung und so einiges an Zeitaufwand. Im Gegensatz zu «Wir senden mal an Black Friday einen Newsletter raus«, lässt sich damit dann aber doppelt oder dreifach so viel Umsatz erzielen, sodass sich der Aufwand mit Sicherheit lohnen wird.


Patrick Marioneck
Experte für E-Mail-Marketing

Tel.: 0800 - 1000 542
E-Mail: hello@patrick-marioneck.de



Bildquelle:
Patrick Marioneck

12 Oktober 2021