Aus tiefen Depressionen zur Mut-Macherin für Frauen 60+ und Digital-Expertin

Roswitha Uhde, DIE Mut-Macherin für Frauen 60+, Digital-Expertin, Mentorin und Autorin


Roswitha Uhde hat sich 2012 im Alter von 63 Jahren selbständig gemacht, um älteren Menschen die Bedienung von Computer & Co. beizubringen, um sie aus der Einsamkeit zu holen und ihnen die Angst vor der für sie fremden digitalen Technik zu nehmen.


Sie ist längst nicht mehr „nur“ Computer- und Smartphone-Trainerin, sondern hat sich weiter ausbilden lassen und arbeitet nun als Mentorin. Sie hat erkannt, dass es nicht reicht, nur die Technik zu verstehen und wie man ins Internet kommt. Es gehört noch so viel mehr dazu, um wieder Lebensfreude zu entwickeln und einen Sinn im Leben auch im Alter zu finden. Und Roswitha Uhde hilft auch, sich die Rente aufzubessern.

Ihr Motto, das Sie ihren Kundinnen mitgibt, ist angelehnt an das Lied von Udo Jürgens

Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss! Ihr werdet euch noch wundern, wenn ich erst Rentner bin!“


Roswitha Uhde hat nun schon das siebte Jahrzehnt vollgemacht und will 100 werden. Sie sagt:

„Wenn ich diese Welt verlasse, will ich Spuren im Universum hinterlassen, indem ich viele ältere Menschen aus der Einsamkeit geholt und ihnen den Weg in die digitale Welt geebnet habe. Und ich will meinen Enkeln durch mein Beispiel und meinen Erfolg ein bewussteres und freieres Leben ermöglichen. Genau deshalb liebe ich, was ich tue.“


Die Probleme, vor denen ihre Kundinnen stehen, sind sehr vielfältig. Roswitha Uhde gehört selbst der älteren Generation an, spricht deshalb deren Sprache und kann sich sehr gut in die Menschen hineinversetzen.

Aufgrund ihrer langen Lebenserfahrung und, weil sie selbst durch so manches Tal der Tränen gegangen ist, ist ihr kaum eine Herausforderung fremd.

Roswitha Uhde ist neben ihrer Tätigkeit als Mentorin auch als Dozentin im Digitalen Lernzentrum von Facebook Berlin tätig. Damit unterstützt sie ehrenamtlich den Verein Wege aus der Einsamkeit WadE e.V. Hamburg bei den Versilberer-Cafés, in denen Menschen 65+ im Umgang mit dem Smartphone und Tablet geschult werden. Dort ist sie besonders beliebt wegen ihrer unendlichen Geduld und ihrer ruhigen, freundlichen Art.


Aufgrund der Corona-Pandemie und ihrer eigenen Krebserkrankung im Jahr 2020 pausiert sie ihre ehrenamtliche Arbeit derzeit. Aber sie geht mit beidem sehr offen und optimistisch um. Mit ihren Veröffentlichungen in den sozialen Netzwerken, besonders in Facebook und LinkedIn, in ihren Blogartikeln und ihrem YouTube-Kanal macht sie vielen Menschen Mut. Und sie erklärt in verständlichen Worten die Programme, Apps und Begriffe, die für die Jüngeren zum heutigen Sprachgebrauch gehören, aber für die ältere Generation Fremdworte sind.

Roswitha Uhde ist gefragte Interviewpartnerin und Sprecherin in Kongressen. Über sie wurde bereits mehrfach in Zeitungen und Zeitschriften berichtet und sogar in einem Radio-Spot. 2019 hat sie ihr erstes Buch im Selbstverlag herausgebracht. „Roswithas Computer 1×1 für Junggebliebene“ wurde geschrieben, um älteren Menschen, die noch nichts mit Computern zu tun hatten, die Angst vor der digitalen Technik zu nehmen. Es ist DAS ideale Geschenk für deine Eltern oder Großeltern. In der heutigen Zeit, in der die Menschen isoliert sind und sich nicht treffen können, ist es besonders wichtig, gerade an die ältere Generation zu denken und sie mitzunehmen in die digitale Welt.


In unserer heutigen Ausgabe berichtet Roswitha Uhde über ihren Weg aus tiefen Depressionen zur Mut- Macherin für Frauen 60+ und Digital-Expertin.


Mit meinem Artikel möchte ich besonders Frauen in fortgeschrittenem Alter Mut machen, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen und sich selbständig zu machen. Und ich möchte deutlich machen, dass du viel Zeit, viel Nerven und vermutlich auch viel Geld sparst, wenn du dir von Anfang an, einen Coach oder Mentor an die Seite holst, der dich an die Hand nimmt und dir so manche Enttäuschung erspart.


Der Weg zur MUT-Macherin für Frauen 60+, Mentorin und Smartphone- und Computer-Trainerin war sehr lang und steinig und ich bin durch so manches Tal der Tränen gegangen. Aber, wie ich heute weiß, war das wohl notwendig und eine Chance, die zu werden, die ich heute bin. Und dafür bin ich sehr dankbar. Nur durch meine leidvollen Erfahrungen bin ich in der Lage, dich zu verstehen, dir Mut zu machen und dich zu unterstützen auf deinem Weg aus der Einsamkeit in die Lebensfreude.

Warum habe ich mich in dem Alter noch selbständig gemacht und wie habe ich es geschafft nie aufzugeben? Dazu möchte ich ein wenig weiter ausholen.


Stell dir vor, du bist schon viele Jahre verheiratet, hast die Silberhochzeit bereits lange hinter dir und du bist glücklich. Und von einem Tag auf den anderen ist deine Ehe plötzlich nur noch ein Scherbenhaufen, weil sich dein Ehemann in deine Freundin verliebt hat. Wie würdest du dich fühlen? Was gingen für Gedanken durch deinen Kopf? Was würdest du machen?

So ging es mir 2001, als ich gerade mal 52 Jahre alt und 34 Jahre glücklich verheiratet war. Ein halbes Jahr zuvor waren wir zum ersten Mal Großeltern geworden. Im Freundeskreis galten wir als Traumpaar, denn wir haben alles gemeinsam unternommen und waren bei jeder Feier die letzten, die den Heimweg antraten. Ich hatte gerade eine schwere Krankheit überstanden und freute mich auf unsere Urlaubsreise nach Australien und Bali mit vielen Geschäftspartnern und Freunden. Doch es sollte die schlimmste Reise meines bisherigen Lebens werden. Zwei Tage vor der Reise erfuhr ich von der Affäre meines Mannes. Er hatte sich in meine Freundin verliebt und diese war auch mit bei der Reise. Und kurze Zeit nach der Reise zog mein Mann zu Hause aus. Er hatte sich für sie entschieden.


Das zog mir den Boden unter den Füßen weg. Für mich brach eine Welt zusammen und meine Gefühle fuhren Achterbahn. Meine Gedanken kreisten immer nur um die Frage, was ich falsch gemacht hatte.


Unsere gemeinsamen Freunde und Geschäftspartner des Network-Marketing-Business, das wir nebenberuflich erfolgreich aufgebaut hatten, konnten mit der Situation genauso wenig umgehen und so zerbrach das Geschäft nach und nach. Mein Mann hatte mir das Geschäft überlassen, aber allein hatte ich nicht lange die Kraft, alles beieinander zu halten, die Geschäftspartner zu unterstützen und zu schulen und die Kunden zu betreuen. Aber aufgeben wollte ich dieses großartige Geschäft auch nicht, denn ich liebe die Produkte. Was also tun?


Um alle Lebenshaltungskosten nun allein stemmen zu können, machte ich mich noch im selben Jahr nebenberuflich selbständig. Ich wählte das Internet für mein Betätigungsfeld und kaufte die Software-Lizenz der Firma Worldsoft aus der Schweiz. Ich ließ mich als zertifizierter Webmaster ausbilden und gestaltete zahlreiche professionelle Homepages für Selbständige und kleine Unternehmen. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich mein Gewerbe einige Jahre später aufgeben, da ich immer tiefer in Depressionen fiel und sich Schmerzen chronifizierten. Das war ein Teufelskreis, aus dem ich zunächst nicht herauskam. 2005 starb meine Mutter, während ich bei einer Reha-Kur war. Damit rutschte ich noch tiefer und tiefer.


Eines Tages konnte ich meinem Hauptjob nicht mehr nachgehen und erhielt ab 2007 Erwerbsunfähigkeitsrente. Da war ich gerade mal 58 Jahre alt. Ich hatte mein Leben nicht mehr im Griff und sah keinen Sinn mehr darin. Es war gesundheitlich und finanziell ein Desaster.


Wie sollte es weitergehen? Es ging nur noch bergab.


Ich wohnte damals in der 14. Etage eines Hochhauses und dachte darüber nach, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Aber ich hatte Angst und wollte das meinen beiden Töchtern und meinen drei kleinen Enkelkindern nicht antun. Der Gedanke an sie hat mich am Leben gehalten.


Die hauptsächliche Verbindung zur Außenwelt hatte ich durch meine Betätigung in Internetforen. Dort half ich anderen, ihre Computerfragen zu beantworten und tauschte mit Internetfreunden selbstgebastelte digitale Grafiken. Hier kam es mir zugute, dass ich schon über 20 Jahre Computererfahrung hatte und es liebte, zu helfen und meine vielen privaten Webseiten zu gestalten. Das Internet war mein Anker.


Aber es ersetzte natürlich nicht die sozialen Kontakte, die mir verloren gegangen waren. Um neue reale Kontakte zu knüpfen, fehlte mir die Kraft und das Selbstbewusstsein. Mein Selbstwertgefühl war unter dem Teppich. Ich lebte auf, wenn ich mit meinen inzwischen drei Enkelkindern spielte, malte, bastelte oder sang. Sie haben mir immer wieder ein Stück Sonnenschein zurückgebracht.


2010 bekam ich einen Impuls, wieder Verantwortung für mein Leben zu übernehmen und mich aus dem gesundheitlichen und finanziellen Desaster zu befreien. Ich traf die Entscheidung, dass es so mit mir nicht weitergehen durfte. Ich suchte mir eine neue, hellere Wohnung und schaffte mir eine Katze an, damit ich nicht mehr allein bin. Meine Katze hat übrigens einen großen Anteil daran, dass ich zurück in meine Lebensfreude fand.

Aber ich brauchte dringend auch soziale Kontakte und eine sinnvolle Aufgabe. Deshalb suchte ich mir ehrenamtliche Tätigkeiten, baute für einen Verein eine Handbibliothek auf und wurde Vorlese-Oma in einem Kindergarten. Ich interessierte mich wieder für viele Dinge und belebte alte Hobbies, las wieder mehr Bücher, fotografierte Blumen und Bäume. Meine vielen Interessen waren EIN Baustein auf dem Weg für mich aus tiefen Depressionen und Einsamkeit. Ich musste sie nur nach und nach wiederbeleben.


Schritt für Schritt ging es mir gesundheitlich besser. Ich wollte eine Möglichkeit finden, um meine Rente aufzubessern, denn die reichte gerade so für das Nötigste. Aber wie sollte das gehen?

Ich beschloss zwar 2011, dass ich mich selbständig machen will, wusste aber noch überhaupt nicht, womit. Allerdings lag es auf der Hand, dass es etwas mit Computer und Internet zu tun haben sollte, denn erstens war das mein größtes Hobby und zweitens hatte ich damit die meisten Erfahrungen. Und ich hatte ja schon mein Leben lang gern mein Wissen an andere weitergegeben. Ich wollte nun den älteren Menschen helfen, die Probleme mit ihren Computeranwendungen haben. Da hatte ich das Thema Einsamkeit noch gar nicht auf dem Schirm. Ich wusste nur, dass viele ältere Menschen sich nicht trauen, einen PC zu bedienen, weil sie im Berufsleben nie mit Computern zu tun hatten. Sie haben deshalb jetzt zum Beispiel Angst, etwas kaputt zu machen oder fühlen sich zu alt für die ganze neumodische Technik. Die Folge ist, dass sie von der digitalen Welt ausgeschlossen sind.


Das war es. Ich verglich alle Möglichkeiten, im Internet Geld zu verdienen und buchte Seminare und Online- Kurse, um zu lernen, wie man sich selbständig macht und was dabei alles zu beachten ist, wie Internet- Marketing, Affiliate-Marketing und Dropshipping funktionieren und, wie ich das alles neben meinem gerade gestarteten Business als Computer-Trainerin bewerkstelligen konnte. Zuerst verkaufte ich mit Hilfe von Dropshipping Sprachkurse. Da ich noch keine Ahnung hatte, wie Kundengewinnung funktioniert, hatte ich damit wenig Erfolg. Also versuchte ich es mit Partnerprogrammen, für deren Empfehlungen ich Provisionen bekam.


Mit Partnerprogrammen hatte ich schon einige Erfahrungen aus der Zeit, als ich Webseiten gebaut hatte, aber damals kam kaum was bei rum. Deshalb ließ ich mich speziell im Affiliate-Marketing von der Pike auf ausbilden.


Die Arbeit mit Partnerprogrammen lief dank der sozialen Netzwerke sehr gut an und war sehr praktisch, weil ich selbst noch kein eigenes Produkt hatte, das ich anbieten konnte, außer das Computer-Training, für das ich anfangs natürlich noch nicht genügend Kunden hatte, um meine Rente aufzubessern.


Für die Erarbeitung eines eigenen Mentoring-Programmes und eigener Online-Kurse ging noch ziemlich viel Zeit ins Land, weil mir lange die Klarheit fehlte, was ich genau anbieten will. Aber vor allem habe ich damals immer geglaubt, alles selbst machen zu müssen und nicht genügend Geld zu haben, um mir einen Coach an die Seite zu holen. Letztendlich hat mich diese Entscheidung mehr Zeit, Nerven und Geld gekostet, als ich in mich investieren müsste für einen Coach. Ich war es mir damals einfach noch nicht wert, wie ich heute weiß.

Ich hatte zunächst noch viel Arbeit in der Persönlichkeitsentwicklung zu leisten, erfolgsverhindernde Glaubenssätze aufzulösen und meinen Selbstwert und Selbstliebe aufzubauen.

Das Lernen und das Lehren und die digitalen Geräte sind aus meinem Leben nicht wegzudenken. Allerdings hatte auch ich mich zunächst gesträubt, als die ersten Smartphones auf den Markt kamen. Die waren mir viel zu winzig und ich liebte meinen Computer. Nachdem mich einige Computer-Kunden baten, ihnen auch ihr Smartphone zu erklären, habe ich mir 2016 auch eins angeschafft und alles dazu gelernt, was mir in die Hände fiel. Es dauerte nicht lange, da wurde ich Dozentin und Smartphone-Trainerin im Digitalen Lernzentrum von Facebook. Inzwischen habe ich hunderten älteren Menschen die Teilhabe an der digitalen Welt ermöglicht und ihnen damit geholfen, Einsamkeit, Langeweile und Altersdepression zu überwinden bzw. vorzubeugen.

Aber ich wollte meinen Kunden noch tiefergehender helfen, ihre Probleme zu lösen und nicht nur die Technik schulen. Also holte ich mir endlich einen Coach an meine Seite. Es war erstmal gar nicht so einfach, einen für mich passenden Coach zu finden. Im Internet gibt es so viele selbsternannte Gurus, die das Blaue vom Himmel versprechen. Also machte ich auch erstmal schlechte Erfahrungen. Aber inzwischen weiß ich, dass mir das Leben nur aufbürdet, was ich tragen kann und dass ich daran wachse. Und dass mein Körper mir Signale sendet, wenn die Last zu groß ist, musste ich schmerzlich erfahren. Ich habe nicht immer auf die Signale gehört, was zur Folge hatte, dass mein Körper die Notbremse zog.


Als 2020 bei mir Krebs diagnostiziert wurde, hat mir das natürlich erstmal die Beine weggehauen und mir erneut bewusst gemacht, dass da gehörig was schief läuft in meinem Leben. Ich saß einfach zu viel am Computer – meistens 8 Stunden oder länger. Es fehlte meinem Körper genügend Bewegung und gesündere Ernährung.


Das habe ich dann natürlich geändert. Besser spät, als nie! Und, da ich mental inzwischen sehr viel Stärke aufgebaut hatte und offen mit meiner Krankheit umgehe, konnte ich nicht nur die Nebenwirkungen der Chemo-, Antikörper- und Strahlentherapien einigermaßen verkraften, sondern anderen Betroffenen in einer Facebook- Gruppe Mut machen. Sie bezeichneten mich als Mut-Macherin, obwohl viele nicht wussten, dass ich DIE Mut- Macherin für Frauen 60+ bin. Und die Reaktion meiner Facebook-Freunde auf meine Beiträge ist so positiv und überwältigend, dass ich daraus ganz viel Kraft schöpfe.


Du kannst dir nicht immer aussuchen, was in deinem Leben passiert. Aber du kannst zu einem im gewissen Grad lenken, wohin die Reise geht, und zum anderen entscheiden, wie du mit den Situationen umgehst. Auch ich musste lernen, wie ich negative Gedanken und Glaubenssätze nicht nur in den Griff bekomme, sondern auch, wie ich sie so verändern kann, dass sie mich künftig unterstützen und mein Leben positiver wird. Das ist mir absolut nicht in die Wiege gelegt worden. Aber meine Entwicklung hat mich dahin geführt, wo ich heute stehe.


Und ich habe inzwischen gelernt, im Internet die Spreu vom Weizen zu trennen. Gegenwärtig ist es kaum zu ertragen, was auf dem Coaching- und Beratermarkt los ist. Da nennen sich Grünschnäbel Live-Coach, sind selbst noch grün hinter den Ohren, haben keinerlei Lebenserfahrungen, wollen aber anderen Menschen zeigen, wie sie ihre Probleme lösen. Meiner Meinung nach werden ganz viele Coaches, Berater, Selbstständige und Unternehmer in den nächsten Monaten den Bach runter gehen, die auf die oberflächliche Kommunikation dieser Schreihälse hören. Und auch diesen Schreihälsen wird es an den Kragen gehen, wenn immer mehr ihrer Kunden checken, auf wen sie hereingefallen sind. Das wird zwar den Markt bereinigen, aber es hängen ja auch viele Schicksale daran. Besonders jetzt in der Corona-Pandemie gehen so viele kleine und große Unternehmen kaputt. Es braucht viel Vertrauen und Zuversicht, um auch die Chancen zu erkennen und zu ergreifen. Es hat alles zwei Seiten. Sei offen für die Möglichkeiten und steck den Kopf nicht in den Sand.


Es werden gerade in der heutigen Zeit ganz viele gute und erfahrene Coaches, Mentoren und Berater gebraucht, um den Menschen Mut zu machen und zu zeigen, wie sie ihr Leben in den Griff kriegen und ggf. ihr Geschäft voranbringen. Keine, die nur warme Luft versprühen, sondern die bodenständig und vor allem mit viel Herz agieren und eine Verbindung zu ihren Kunden schaffen. Und wer könnte das besser, als Menschen mit viel Lebenserfahrung, Menschen die die Sprache ihrer Kunden sprechen und sie verstehen, weil sie selbst die Probleme überwunden haben, die jetzt ihre Kunden nicht mehr schlafen lassen.

Ich begann 2020 selbst eine Coachingausbildung, um meinen Kundinnen noch besser helfen zu können. Das ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten, denn indem ich andere Menschen unterstütze, ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben, gebe ich meinem eigenen Leben auch einen Sinn. So bewahrheitet sich das Sprichwort:


„Immer, wenn eine Tür geschlossen wird, öffnet sich eine andere!“

Ich entschied mich 2020 für zwei Coaches an meiner Seite, die bereits unternehmerische Erfahrungen haben und mich verstehen. In den wenigen Monaten, haben sie mich bereits ein großes Stück vorangebracht, sowohl im Bewusstsein als auch in der klareren Positionierung und in der Kundengewinnung mit Herz.


Du fragst dich jetzt vielleicht, warum ich dir das alles erzähle. Es ist meine Geschichte. Darauf beruhen meine Lebenserfahrungen. Und ich möchte dir an meinem Beispiel zeigen, egal, wie viele Hochs und Tiefs du in deinem Dasein erlebst, du stirbst nicht daran, sondern du wächst. Ohne all die wunderbaren und die schlechten Erfahrungen wäre ich nicht die, die ich heute bin. Nur dadurch bin ich in der Lage, die Menschen mit ähnlichen Herausforderungen zu verstehen und ihnen helfen zu können.


Und ich möchte dir Mut machen, deine Lebenserfahrung einzubringen. Ich weiß, dass du sehr vielen Menschen damit helfen wirst. Vielleicht möchtest du aber lieber mit Affiliate-Marketing oder Dropshipping dein Einkommen aufstocken. Alles ist möglich.


Inzwischen habe ich einige E-Books geschrieben, war Co-Autorin in einem Kindle zum Thema Geldverdienen im Internet, habe mein gedrucktes Buch „Roswithas Computer 1×1 für Junggebliebene“ 2019 herausgebracht, mein Mentoringprogramm entwickelt und einige Video-, Audio- und E-Mail-Kurse erstellt. Außerdem stelle ich zahlreiche kostenfreie Angebote zur Verfügung. Zum Beispiel veröffentliche ich in meinem Blog Artikel, betreibe einen umfangreichen YouTube-Kanal, versorge meine Info-Brief-Leser ständig mit Tipps, Informationen und Empfehlungen, gebe Unterstützung in meiner Facebook-Gruppe und im Gratis-Kennenlern-Gespräch und vieles mehr.


Du siehst, heute habe ich eine Reihe eigener Produkte und trotzdem verdiene ich zusätzlich Geld im Internet mit Affiliate-Marketing. Das macht mir Spaß und ich gebe so noch zusätzlichen Mehrwert, denn ich empfehle nur Webinare und Online-Trainings, die ich selbst besucht und für gut befunden, Bücher, die ich selbst gelesen und Kurse, die ich selbst gekauft und absolviert habe. Es kommt auch vor, dass ich jemandem vom Kauf abrate, wenn mir das Produkt nicht gefallen hat oder derjenige in seiner jetzigen Situation nichts damit anfangen kann.


Aber ich bleibe auch bei meinen Wurzeln, Frauen 60+ den Weg in die digitale Welt zu ebnen. Deutschland ist ein digitales Entwicklungsland. Die Versäumnisse der Politik im Zusammenhang mit der Digitalisierung, aber auch dadurch, dass die älteren Menschen in der Politik bisher kaum Raum bekommen haben, rächen sich jetzt in der Corona-Krise. Die meisten Offliner sind Senioren und kommen aus einer analogen Welt – die gerade verschwindet.


Wie sollen diese Menschen denn online gehen, wenn in Wohneinrichtungen, in denen sie leben, kein kostenfreies WLAN zur Verfügung steht? Es bleibt noch viel zu tun! Für die Politik, aber auch für die Coaches, Mentoren und Berater.

Und zum Schluss möchte ich dir mitgeben, dass 80% deines Erfolges dein WARUM ist. Warum du tust, was du tust, wie du über dich und die Welt denkst. Auch Mindset genannt. Ich weiß, dass viele damit ein Problem haben, ein WARUM zu finden, das sie antreibt und morgens aus dem Bett springen lässt. Ich habe mich damit anfangs auch schwergetan. Stell dir vorm Schlafengehen die Frage „Warum bin ich ein Geschenk für die Welt?“. Dein Unterbewusstsein wird dir die Antwort liefern, wenn du offen bist und dir vertraust.


Du erinnerst dich an meinen Fußabdruck im Universum? Das ist Teil meines WARUM.

Sehr viele Menschen sind extrem versteift darauf, das WIE erlernen zu wollen, sind immer auf der Suche nach DER Methodik und Strategie. Das WIE ist natürlich auch wichtig. Aber das WIE macht gerade einmal 20% des Erfolgs aus.

Kümmere dich also zuallererst um dein Mindset, denn wenn dein WARUM nicht passt, passt auch kein noch so gut ausgetüfteltes WIE.

Wenn du dein WARUM nicht selbst findest, suche dir eine Mentorin. Vielleicht magst du dir mich an deine Seite holen.

Ich freue mich, dich auf irgendeinem der Kanäle zu treffen und mich mit dir auszutauschen.

Es wäre toll, wenn auch du bald ein „Golden Mentor“ bist, denn deine Lebenserfahrungen werden gebraucht und …


Mit 66 ist noch lange nicht Schluss …

Autorin:

Roswitha Uhde

DIE Mut-Macherin für Frauen 60+ Digital-Expertin und Mentorin

22 Juni 2021