CLUBHOUSE – Reden ist der neue Megatrend

Seit dem Frühjahr 2020 ist die App in den USA aktiv und seit Mitte Januar 2021 auch in Deutschland. Die App hat bereits mehr als zehn Millionen Nutzer weltweit – Tendenz steigend!


Warum? 


Das hat mit dem Social Media Phänomen des FOMO (fear of missing out – etwas zu verpassen) zu tun. Der Angst, etwas zu verpassen, wenn wir nicht dabei sind. Dadurch wächst die Zahl der Nutzer exponentiell. Momentan allerdings nur für Apple User. Die App bietet auf einfache Art und Weise eine Vielfalt an Möglichkeiten des Austauschs, der Moderation von Themen, des Mitredens, wenn man es möchte und des direkten Austauschs mit Gleichgesinnten. Impulse, Anregungen, Gesprächsbegegnungen und kostenfreier Content bilden die Basis des Audio-Chats und verführen durch ihre Kurzweile schon mal dazu, die Zeit ein bisschen aus den Augen zu verlieren.


Der Ansturm auf die Clubhouse-App ist unglaublich. Was ist dran? Woher kommt der Hype? Für wen ist die App interessant? Wir beleuchten das Thema von verschiedenen Seiten, geben unsere Statements dazu ab und informieren über Vorzüge und Nutzen der App. Dennoch empfinden wir es auch als wichtig, über mögliche Schwachstellen zu informieren.


Die App wurde in San Francisco (USA) von Paul Davison, einem Stanford-Absolventen und ehemaligen Pinterest-Mitarbeiter, sowie Rohan Seth, einem ehemaligen Google-Mitarbeiter, entwickelt. Zu den wichtigsten Kritikpunkten gehört sicherlich die fehlende Konformität zu europäischen Datenschutzverordnungen. Als bedenklich sehen wir den Umstand an, dass die App bei der Anmeldung den vollen Zugriff auf das Adressbuch des Users verlangt. Außerdem ist für jeden der die App nutzt sichtbar, wer wen eingeladen hat. Das ist heikel, hat der Benutzer doch keine Chance diesen Umstand, wenn auch im Nachhinein, zu ändern.


Ich bin Nutzer/Moderator der ersten Stunde in Deutschland und habe mir eine Vielfalt der Räume angeschaut. Mir sind schnell viele Vorteile aufgefallen. Allen voran die unzählbar vielen verschiedenen Interessengebiete, Themen, Clubs und Räume. Die Themengebiete sind derart vielfältig, dass man täglich Neue entdecken kann. Bisher gibt es eine schöne Gesprächskultur mit meist hochklassigem Niveau, zivilisiert und angenehm. Die App ist ein Tummelplatz verschiedenster Menschen quer durch alle Schichten und so ist es nicht verwunderlich, dass man auch schnell Prominente stößt. Nie war es einfacher, mit seinen Idolen einen Dialog zu führen, persönlich und angenehm nah.


Wie funktioniert die App? Die Idee dahinter ist, dass angemeldete Nutzer entweder als Moderatoren sogenannte „Räume“ zu einem selbst gewählten Thema öffnen oder als Teilnehmer vorhandenen Räumen beitreten. Per visuellem Handzeichen kann jeder Teilnehmer anzeigen, dass er auch etwas sagen möchte. Der oder die Moderatoren erteilen anschließend das Wort in Form von separaten Audio-Sequenzen, um so Unterhaltungen führen zu können, in denen nicht alle munter durcheinanderreden. Als Nutzer kann man zwischen drei Arten von Räumen wählen. Da sind zum einen die „offenen“ Räume (open), in den jeder angemeldete Nutzer eintreten kann. In die „folge mir“ Räume (social) werden nur die Nutzer hinein gelassen, die dir folgen. Dann gibt es noch die „geschlossenen“ Räume (closed) in die nur von dir ausgewählte Nutzer eintreten können. Wenn du mehr über Clubhouse erfahren willst, kannst du unter www.reden.club die Sonderausgabe von meinem »reden« Magazin erwerben.


Seinen Reiz entfaltet die App für mich immer dann, wenn ich einen Raum betrete und der Moderator auf der Klaviatur der Rhetorik wundervoll spielt. Reduziert auf die Stimme, entfaltet sich auf Clubhouse die pure Kraft der Rhetorik. Wenn man sie beherrscht. Ich habe viele Räume besucht, in denen Themen besprochen wurden, die mich interessieren. Die meisten habe ich umgehend wieder verlassen, weil die Kunst des Redens von den Moderatoren hartnäckig ignoriert wurde.


Clubhouse ist eine reine Audioapp und genau darin liegt für mich die Attraktivität. Man braucht nur seine Stimme, um zu überzeugen. Auf Make-up, teure Kleidung und technisches Equipment muss verzichtet werden. Jetzt ist nicht jeder Redner auch gleich ein Rhetoriker. Aber jeder kann das lernen. In meiner Akademie »Wir machen Redner« unterstütze ich Geschäftsführer, Führungskräfte und Vertriebsmitarbeiter, ihr rhetorisches Handwerkszeug zu entdecken. Denn jeder hat eine Stimme, nur wird Modulation, Tempo oder die Atmung meist unbewusst eingesetzt.


Allen, die auch vor realen Menschen reden möchten oder müssen, haben bei mir die Möglichkeit, die rhetorische Wirksamkeit durch den Aufbau eines Spannungsbogens zu erlernen. Rhetorik ist Redekunst und um die lernst du bei mir.

Wir unterstützen dich ganzheitlich auf www.wir-machen-redner.de


Über den Autor Mathias Wald:

Der Herausgeber vom „reden“ Magazin und Initiator von „Club der Redner“ und „Wir machen Redner“

Mathias Wald durchlebte eine schwierige Vergangenheit mit Drogenkonsum und war am Boden seiner Existenz. Heute ist er selbst erfolgreicher Speaker, Unternehmer, Persönlichkeitstrainer und Medienmacher. Er spricht auf der Bühne über Liebe, Glück und Mut. Sein Motto lautet: „Du bist der Pilot in deinem eigenen Leben“.


Mit „Wir machen Redner!“ möchte er anderen dazu verhelfen, ihre Botschaft auf die Bühne zu bringen und selbst Speaker zu werden – und sie zu einem glücklichen, erfolgreichen und selbstbestimmten Leben zu führen.

 

Bildquelle: Mathias Wald

23 Juni 2021