Da geht noch was: Mehr Frauen-Power im E-Commerce!

Langsam, aber stetig: Immer mehr Frauen machen sich selbstständig


Vor zehn Jahren betrug der Gründerinnen-Anteil in Europa nicht einmal zehn Prozent. Nur wenige Frauen wagten den Schritt in die berufliche und damit geschäftliche Selbstständigkeit. Noch im Jahr 2018 rangierte Deutschland im weltweiten Vergleich auf dem armseligen 48. Platz. Während sich in Brasilien, Ecuador und Vietnam weitaus mehr Frauen als Männer selbstständig machten, sah es in den Industriestaaten USA, Kanada, Großbritannien und Frankreich nur wenig besser als in Deutschland aus. Schlusslicht in Europa ist die Schweiz, wo sich die wenigsten Frauen ins Unternehmertum wagen und die Gesellschaft vehement an alten Rollenbildern festhält. Diese Fakten resultieren auch aus der jeweiligen Wirtschaftslage. Ohne Not oder finanziellen Antrieb sehen Frauen anscheinend weniger Beweggründe, sich selbstständig zu machen. Doch das ändert sich gerade.

Die Homeoffice-Erfahrungen während der noch anhaltenden Corona-Pandemie gepaart mit der Erkenntnis, dass ein „fester Job“ nicht wirklich sicher ist, scheinen die Schubkraft zum Sprung in die Selbstständigkeit zu sein. Laut „Statista“ betrug der weibliche Anteil aller Gründungen inklusive Einzelunternehmen im Jahr 2015 nur magere 13 %. 2020 waren es schon 38 %. Der größte Anteil startete freiberuflich. Online-Business beschränkt sich dabei zumeist auf eine Homepage mit einem Leistungsangebot oder auf den dazugehörigen Shop für von Hand gefertigten Produkten mit Bio-Kost oder Schmuck und Kleidung. Lediglich knapp 4 % gründeten als Start-up im „Big Business“ des E-Commerce Markts. Am „großen Rad“ drehen nur wenige Unternehmerinnen wie Franziska von Hardenberg (Bloomy-days), Lea Sophie Kramer (Amorelie) oder Chanyu Xu (Her- 1). Ihnen gelang es, Investoren zu motivieren, deren Garde ansonsten eine altertümliche Vorstellung von Start-up-Unternehmern hat.

Unternehmerin Jasmin Hoffmann fordert:
Das muss sich ändern!

Das eigene Online-Geschäft kann nämlich ohne Investoren und nahezu risikofrei durchstarten: „Dropshipping“ lautet der moderne Ausdruck für die altbewährte Handelsform namens „Streckengeschäft.“ Der oder die Händler/in verfügt über ein Warenangebot, ohne die Artikel selbst einzukaufen, wodurch weder Beschaffungs- noch Lagerkosten anfallen. Im wahrsten Sinne des Wortes „handelt“ es sich um ein komfortables und risikofreies Geschäft, das bislang noch weitestgehend von Männern dominiert wird. Das möchte Jasmin Hoffmann, Inhaberin und Geschäftsführerin von vier erfolgreichen E-Commerce Unternehmen ändern. Ab sofort bietet die Unternehmerin Beratungen und umfassendes Dropshipping-Coaching für gestandene und zukünftige Geschäftsfrauen an.

„Es muss ja nicht gleich das große Rad sein, oder? Dropshipping ist für toughe Frauen die perfekte Grundlage zum Start in die Selbstständigkeit ohne riskante Finanzierungen und mit Arbeitszeiten nach eigenen Regeln“, erklärt die erfolgreiche Geschäftsfrau. „Dein Laden und dein Büro sind dort, wo du grad bist. W-Lan vorausgesetzt kann die Firma an jedem Ort der Welt betrieben werden. Ob in der Wohnung, im Stadtpark, am Kinderspielplatz oder an idyllischen Ufern: Streckengeschäfte sind mit jeder Lebensart vereinbar, gleichwohl mit allen individuellen Erfordernissen. Das macht Dropshipping sogar für Alleinerziehende ideal. Kind, Haushalt, Familie und Job unter einen Hut zu bekommen, ist ansonsten kaum machbar.“

Familie oder Kinder hat die 27-Jährige zwar noch nicht, dafür umso mehr Erfahrung im Geschäftsleben mit einem großartigen Fachwissen im Dropshipping-Markt. Das ergab sich zielstrebig nicht mit einem eigenen, sondern durch viele Shops, deren Betreiber/innen von ihr gemeinsam mit Lebensgefährte Fabian Siegler* beratend begleitet wurden. Zusammen vereint das Duo eine wohl weltweit einzigartige Expertise im digitalen Markt und ganz besonders im Dropshipping-Geschäft.

Die Zahlenjongleurin
„Aufgrund unseres Know-hows sind Fabian und ich seit einigen Jahren beratend tätig“, erzählt die Unternehmerin aus Neustadt an der Weinstraße. Apropos, mit Online-Weinhandel hat sich „die Frau der Zahlen“, wie Fabian die Mathe-Liebhaberin schelmisch nennt, auch schon erfolgreich beschäftigt, bevor sie nacheinander ihre eigenen „Läden“ im Digital-Business gründete. Komplexe Software, Algorithmen, Dropshipping-Shops, Warenwirtschaftsprogramme, Marketing und digitale Prozesse sind parallel zur Unternehmensberatung die Inhalte der Firmen von Jasmin Hoffmann. Doch ihr Weg in den kaufmännischen Beruf fand noch überwiegend analog statt. Erst in der Hochschule bekam sie im Fach „Informatik“ Kontakt zur Programmiersprache und zu HTML-Codes. „Die Technik von heute ahnten wir als Science-Fiction in einer denkbaren Zukunft. Ich hatte aber damals schon ein Handy mit Farbdisplay und das galt als hipp“, schmunzelt sie.

Auf ihren exzellent benoteten Realschulabschluss folgte ein ebenso beachtliches Fachabitur. „Lernen war mir eine Freude und fiel mir leicht“, erinnert sie sich, „das hat sich glücklicherweise bis heute nicht geändert.“ Als Lehrling oder Auszubildende beginnt dem Volksmund nach der sogenannte Ernst des Lebens. Doch auch dieser „Ernst“ fiel dem Blondschopf aus der Pfalz leicht und machte ihr Spaß. „Trotz anderer Angebote aus interessanten Konzernen im „Ländle“, entschied ich mich für die Ausbildung zur Industriekauffrau in der quasi um die Ecke liegenden Firma, die auch meinen Vater seit Jahrzehnten beschäftigte.“ Technik, Maschinen, 3D Grafiken, Betriebswirtschaftslehre und Prozessoptimierung zogen sie mit der rasanten digitalen Entwicklung in den Bann. Nach ihrer mit Bravour bestandenen Prüfung bekam sie einen Jahresvertrag in ihrem Job mit dem Schwerpunkt Optimierung von Arbeits- und Herstellungsprozessen.
„Leider gab es kurz darauf einen Wechsel in der Chefetage meiner Abteilung und der neue Boss tat sich schwer mit mir als einzige Frau in diesem Metier. Frau und Technik, das ging seiner Meinung nach gar nicht und schon überhaupt nicht, dass eine Frau technische Abläufe optimiert.

Ich wurde zunehmend als seine Sekretärin fern meiner Qualifikation eingesetzt und der Vertrag wurde nicht verlängert. Er zog einen Mann in meiner Position vor.“

Der Branchenwechsel
Das Schicksal stellte ihr damit zunächst ein Bein, aber gleichzeitig auch die Weichen ins selbstständige Unternehmertum und in Fabians Arme. Jasmin sah sich nach einem neuen Job um und bewarb sich unter anderem auf ein regionales Stellenangebot als Assistentin der Geschäftsleitung einer PR- und Marketing-Agentur. „Das war an sich nicht das, was ich suchte. Aber ich wollte nicht unbedingt in ein anderes Bundesland ziehen oder lange Strecken für den Weg zur Arbeit in Kauf nehmen.“ Sie bekam den Job und wurde von heute auf morgen mit neuen Herausforderungen konfrontiert. „Die Agentur war in erster Linie im Internet aktiv, entwickelte Webstrukturen, Skripte und Werbestrategien. Ich fand das spannend. Die Arbeit in einem überschaubaren Team war wesentlich angenehmer als in einem Konzern, wo ich nur eine Nummer in der Belegschaft gewesen wäre. Andererseits musste ich zeitlich vielmehr arbeiten als vorher, eine Menge neuer Dinge begreifen, aber es war interessant und machte mir Freude.“ Nicht zuletzt war es die enge Zusammenarbeit mit dem „Juniorchef“ der Agentur, was ihr gut gefiel.

„Fabian hatte eine spannende Vita“, erklärt Jasmin. „Schon mit 16 wurde er eBay-Power-Seller, betrieb danach einen der damals umsatzstärksten Amazon-Shops, bis er aufgrund einiger Tausend Bestellungen pro Tag am Arbeitsaufwand und darauf nicht eingestellter Logistik scheiterte. Fabian wuchs mit dem Internethandel auf, hatte schon einen enormen Erfahrungsschatz und war außerordentlich geschäftstüchtig, wodurch die Agentur immer besser florierte. Mir brachte der direkte Kundenkontakt Spaß, das war famos. Wir führten Beratungen durch, betriebswirtschaftliche Analysen und entwickelten neue Absatzwege für Kunden der Agentur. All das faszinierte mich.“
Ihr ungeplanter Branchenwechsel in die Welt der Werbealgorithmen und des Internethandels fand in der Hochzeit der Veränderungen von stationären zu digitalen Geschäften statt. Amazon hatte den bisherigen Marktriesen eBay überholt und OTTO entwickelte sich zum größten Internetkaufhaus Europas.

„Mir wurde bewusst, dass meine berufliche Zukunft im digitalen Universum scheinbar unbegrenzter Möglichkeiten stattfinden würde“, erinnert sich Jasmin Hoffmann. Und so kam es dann auch. Zwischen Fabian und Jasmin knisterte nicht nur die berufliche Atmosphäre, sondern obendrein die Gefühle füreinander. Sie wurden ein Paar und fortan bekamen die gemeinsamen Reisen einen zusätzlichen Aspekt.

„Vor lauter Arbeit für die Agentur hatten wir kaum Zeit füreinander oder für private Interessen. Ich spürte, dass es langsam zu viel wurde. Wir lebten zunehmend, um zu arbeiten und nicht umgedreht. Die Agentur wuchs und die Geschäftsleitung überlegte zu expandieren, wobei Spanien ins Gespräch kam. Das wäre toll, dachte ich mir. Viel Sonne, mediterranes Flair, möglichst am Meer, ja, das gefiel mir“, schmunzelt Jasmin rückblickend. Es fiel jedoch keine Entscheidung und auf Fabian hätte man in der Zentrale nicht verzichten wollen.

„In unserer Fantasie hatten wir einen Ortswechsel nach Spanien aber schon fest verankert und entschlossen uns zur Selbstständigkeit. Die Zeit war für mehr als nur einen Tapetenwechsel reif. Fabian liebt das Wasser und wollte gerne irgendwo am Meer oder mindestens am Bodensee leben und ich sehnte mich seit jeher nach Sonne. Fabians Expertise als IT-Commerce-Berater, mein geballtes BWL-Wissen kombiniert mit unserem Talent im Kundenumgang wäre das geeignete Rüstzeug für den Sprung in die Selbstständigkeit. Irgendwie würden wir das schon hinkriegen, dachten wir uns, zumal Fabian an seinem ersten Buchmanuskript arbeitete“, erinnert sich Jasmin lächelnd.

Es bedurfte aber noch eines Anstoßes, um den wagemutigen Plan umzusetzen. Der ergab sich wenig später durch die sich schon angekündigten unterschiedlichen Vorstellungen des Agenturgeschäfts, die Fabian und Jasmin nicht länger gutheißen konnten. Noch planlos und ohne Sprachkenntnisse entschieden sie sich für einen gemeinsamen Neustart auf Mallorca. 
„Das war einerseits der guten Verbindungen zu Deutschland und andererseits einem Mietangebot für eine Finca auf dem Land geschuldet“, erklärt Jasmin.

Adios Arbeitsvertrag – Buenos Dias Freiheit!
Die heutige Inhaberin von vier IT-Unternehmen erinnert sich noch gut daran, als sie 2016 mit nicht mehr als ihrer Kleidung, zwei Laptops und ein bisschen Geld, das maximal 4 Wochen ausreichte, auf der Insel landeten.
„Das war, vorsichtig ausgedrückt, sehr gewagt und aufregend. Die Finca hatte keinen klassischen Wohnkomfort, kein fließend Wasser wie in Deutschland, mal war Strom vorhanden, mal nicht, W-Lan fingen wir bröckchenweise als LTE mit minimaler Leistung ein. Abenteuerlich, aber es war schön. Abseits vom Trubel in Meeresnähe konnte ich endlich wieder durchatmen und spürte das Gefühl von Freiheit.“

Einerseits war das Gefühl von Freiheit trügerisch, denn vier Wochen sind eine geringe Zeitspanne, um den Lebensunterhalt zu verdienen, andererseits macht Not erfinderisch und kreativ. Fabian begann an seinem ersten Buchmanuskript zu arbeiten und das Fachwissen des Duos sorgte mit verkauften Beratungen neben Provisionsgeschäften für einen gefüllten Kühlschrank nebst Miete und ähnlichen Erfordernissen. So wurde ihr umfangreiches Know-how zum Grundstein der ersten Firmengründung mit dem nahe liegenden Markennamen „Expertiserocks“.

Immer tiefer in die Materie der digitalen Handlungsarten eintauchend, folgte die Entwicklung eines durchdachten Warenwirtschaftsprogramms, das sich gezielt und flexibel für alle Produktarten des Streckengeschäfts eignet. „Dropmatix“ lautet der Name ihrer komplex durchdachten Software, die sich nicht nur für nahezu alle Shops eignet, sondern auch mit Marktplätzen wie Amazon, eBay, OTTO, Kaufland und vielen weiteren direkt verbunden werden kann. Die erste Marken- und Firmeneintragung sorgte für kreativen Mut auf das zweite Unternehmen, das kurz darauf mit dem Shopsystem „Droptienda“ folgte.
In der ebenfalls digitalen und einzigartigen Dropshipping-Universität „DropCampus“ finden Wissbegierige Seminare und alle erforderlichen Informationen zum E-Commerce Geschäftsleben mit dem Fokus auf Dropshipping. Ein hochwertiges und redaktionell üppig gestaltetes Magazin begleitet Betreiber*innen und Interessenten*innen des elektronischen Streckengeschäfts mit relevanten Neuigkeiten und interessanten Storys insbesondere für digitale Nomaden.

Auf der Baleareninsel fühlt sich das Paar sehr wohl und Jasmins Firmennamen signalisieren die entstandene Verbundenheit. „Tienda“ ist das spanische Wort für „Laden“, und „Drop“ voran ergibt den logischen und wohlklingenden Zusammenhang.
„Droptienda“ entwickelte sich in der Dropshipping-Community überdurchschnittlich, sodass bereits in der Betaphase mehrere Hunderttausend Produkte damit erfolgreich gelistet wurden.
Inzwischen wohnen Jasmin und Fabian in einem Haus mit Wasseranschluss bei gleichzeitig regelmäßiger Versorgung mit elektrischer Energie. Das Meer liegt im Gegensatz zu Palmas Stadtlärm ohne Touristenströme in unmittelbarer Nähe und keine Frage: Es ist ein kleiner Ort mit großem Wohlfühlcharakter. Durch Fleiß, Kreativität und mit Cleverness haben Jasmin Hoffmann und Fabian Siegler ihre seinerzeit fantastisch klingenden Pläne umgesetzt und ihre Vorstellungen real werden lassen.

Das kann nicht nur „jeder“, sondern „jede“ schaffen!
Frauen-Power ist gefragt. Informiere dich bei Jasmin, lass dich beraten und auf dem Weg zur Dropshipping-Händlerin von ihr begleiten. Keine andere Geschäftsfrau stellt derart viel Wissen mit weitreichenden Erfahrungen zur Verfügung. Mach was draus!



Kontaktdaten:
Jasmin Hoffmann
jasmin@expertise.rocks
www.expertise.rocks/jasmin/ 
Tel.: 520048928



* Fabian Siegler (32) ist seit 2018 anerkannter Sachverständiger für Dropshipping und Internetmarketing beim Bundesamt Deutscher Sachverständiger und Fachgutachter e. V. 2022 erschien die zweite, aktualisierte Auflage seines Fachbuch-Bestsellers: „Finanzielle Freiheit durch Dropshipping.“


Text: Andreas Vones

02 März 2022