Google Shopping attackiert Marktplätze

Google Shopping öffnet sich jetzt für alle Produkte – und attackiert somit Amazon und eBay! Bereits seit zwei Jahrzehnten betreibt Google die eigene Produkt-Suchmaschine, diese veränderte sich in dieser Zeit bereits mehrfach und erfand sich immer wieder neu. Der größte Wandel steht jedoch jetzt erst bevor: Nachdem sich die Suchmaschine in den vergangenen Jahren in eine attraktive Werbeplattform für explizit beworbene Produkte verwandelt hat, öffnet sich diese jetzt für alle Produkte im Web! Kostenlos für Webshops, attraktiv für Verbraucher – so möchte sich die Plattform als Shopping-Suchmaschine Nr. 1 positionieren.


Die Geschichte von Google Shopping


Die Produkt-Suchmaschine startete ursprünglich mit dem Namen Froogle und wurde in den darauf folgenden Jahrzehnten mehrfach umbenannt. Seit dem Jahr 2012 konnten lediglich Produkte gegen Bezahlung beworben werden – oben in den Google Suchanzeigen wurden diese für potenzielle Käufer dargestellt. Das änderte sich jetzt im April 2020 – denn ab sofort listet Google ALLE Produkte von ALLEN Online-Shops, ohne dass der entsprechende Online-Shop die Leistung explizit buchen oder bezahlen muss.


Erst im März hat Google ein Start-up zur Digitalisierung von Retail-Produkten aufgekauft, welches in Zukunft die anstehende Entwicklung unterstützen könnte. Das übergeordnete Ziel von Google Shopping ist nämlich, ALLE verfügbaren Produkte in Netz zu erfassen und zu listen, zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann vielleicht auch stationär erhältliche Produkte hinzukommen.


2017 hatte Google Shopping eine Milliardenstrafe einstecken müssen, denn die Organisation der Produkt-Suchmaschine wurde als unzulässig beurteilt. Danach nahm Google weitreichende Änderungen vor und ergänzte die Suchmaschine mit den innovativen Möglichkeiten. Die neuen, jetzt anstehenden Funktionen sind zunächst nur in den USA verfügbar, bald aber auch global.


Wie funktioniert es?


Zunächst wird sich die Google Shopping-Suchmaschine nicht selbst mit Daten versorgen. Das heißt, die Händler müssen ihre Produkte und Daten selbst in die riesige Google-Suchmaschine eintragen. Der potenzielle Käufer hat dann die Möglichkeit, Produkte über die Google-Websuche zu finden und zu vergleichen – eine bisher nicht dagewesene Innovation. Aus Nutzersicht erscheint die Plattform gleich, der Kunde sieht erst einmal nichts von der Veränderung – bis auf die Tatsache, dass der Produktkatalog stark wachsen wird.


Support durch starke Partner


Google Shopping auf Veränderungskurs: Nicht nur, dass Google Shopping jetzt eine kostenlose Listung ermöglicht, auch neue starke Partner wurden an Bord geholt. So ist zum Beispiel Paypal als Zahlungsdienstleister mit dabei und soll in Zukunft den Kauf und die Bezahlung direkt über die Google Websuche vereinfachen. Darüber hinaus sind auch Shopify, WooCommerce und BigCommerce als Partner mit am Start – so werden zukünftig Schnittstellen entstehen, die eine schnelle und problemlose Übertragung aller Produkte ihrer Nutzer in die Google Produktsuche ermöglichen.


Natürlich plant Google, auch weiterhin Geld mit der Plattform zu verdienen. Eine Bewerbung von Produkten ist deshalb auch weiterhin möglich. Mit der wachsenden Nutzung von Google Shopping aufgrund des großen Sortiments werden dann vermutlich auch die Werbe-Preise steigen.


Man kann gespannt sein, ob und wie sich Google Shopping auf dem Markt etabliert. In jedem Fall ist es als Angriff auf eBay und Amazon zu sehen! Denn bisher haben sich Kunden bei einer virtuellen Shopping-Tour sehr auf die beiden großen Shopping-Plattformen konzentriert. Das könnte sich jetzt ändern… Auch du als Dropshipper solltest Google Shopping spätestens jetzt in Betracht ziehen, wenn es um die Listung und Bewerbung deiner Produkte geht! Behalte die Suchmaschine im Auge – sie könnte ein extrem hilfreiches Tool für dein Business darstellen!


Du willst mehr von Google und besonders von Google Shopping erfahren? Dann ist unsere Videothek PERFEKT für dich. Also warte nicht länger und spring mit uns auf den Zug.

07 Juli 2021