Unternehmen gründen – direkt nach der Uni!

Nach der Uni beginnt der Ernst des Lebens – in der Regel erfolgt mit dem Übergang von der Ausbildung hin ins Berufsleben eine der stärksten Veränderungen in unserem Leben. Viele Studienabsolventen gehen dann den sicheren, herkömmlichen Weg und beginnen einen Angestellten-Job in einem Unternehmen ihrer Wahl. Oder eben bei einer willkürlich gewählten Firma, die bereit ist, sie einzustellen. Oftmals ist das Angestellten-Dasein dann das vorläufige Ende der Freiheit, die man aus dem Studium gewöhnt war und dennoch meist nicht zu schätzen wusste. Und aufgrund der Corona-Krise ist die Jobsuche und -auswahl jetzt noch schwerer geworden. Studienabgänger können sich die Jobs jetzt erst recht nicht mehr aussuchen und müssen in vielen Fällen dankbar sein, überhaupt einen der wenigen ausgeschriebenen und begehrten Arbeitsstellen zu ergattern. Und eine Gründung und der Weg zum eigenen Unternehmen erscheint vielen dann doch viel zu beschwerlich. Insbesondere Kinder aus Nicht-Akademiker-Familien scheuen sich sowohl vor dem Studium selbst, als auch insbesondere vor einer Gründung im Anschluss. Mangelnde Unterstützung vonseiten der Eltern, Angst vor Verschuldung und zu wenig Know-how. Die Folge ist dann anschließend bei der Arbeit im Angestelltenverhältnis: unzufrieden stellende Tätigkeiten, mehr Druck und große Angst vor Kündigungen.


Doch muss das so sein? Müssen sich Studienabsolventen mit schlechten Jobs zufriedengeben? Nein, denn auch direkt nach der Uni gibt es Möglichkeiten, sich seinen eigenen Arbeitsplatz zu schaffen und den Weg in die Selbstständigkeit zu starten. Auch wenn viele sich nicht trauen, denn die Deutschen sind sehr zurückhaltend, wenn es um Unternehmensgründungen geht. Dem aktuellen Global Entrepreneurship Report zufolge sind aktuell lediglich sieben Prozent aller Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren aktiv an einer Gründung beteiligt – Deutschland liegt damit auf Platz 18 von 23 Ländern in Europa und Nordamerika. Ziemlich weit hinten zum Vergleich: Die USA und Kanada erzielen zum Beispiel jeweils einen Anteil zwischen 15 und 20 Prozent.


Aber warum sind die Deutschen so zurückhaltend, wenn es um den Aufbau eines eigenen Unternehmens geht? Sind finanzielle Freiheit, ortsunabhängiges Arbeiten oder die Verwirklichung eigener Ideen nicht attraktiv genug? Eigentlich schon, aber zunächst einmal sind die Deutschen ein eher vorsichtiges Volk und bisher war eine Gründung aufgrund der guten Konjunktur für viele schlichtweg nicht notwendig. Die Job- und Verdienstmöglichkeiten waren seit 2004 so gut, dass viele Berufsanfänger sich lieber für den sicheren Weg einer Festanstellung entschieden. Trotz Hamsterrad und Co. Doch jetzt sind die fetten Jahre ohnehin vorbei – spätestens nach der Krise ist klar, dass die Konjunktur hierzulande nicht weiter voranschreitet wie gewohnt. Diese Entwicklung ist allerdings nicht nur als negativ zu betrachten, denn so wird Deutschland vielleicht aus der aktuellen Trägheit wachgerüttelt und der bisher eher schwache Gründungsgeist angekurbelt.


Kein Gründungskapital – kein Thema


Auch vermeintlich fehlendes Know-how und Gründungskapital ist oft Hemmnis für eine Gründung. Viele Studienabsolventen und potenzielle Gründer gehen fälschlicherweise davon aus, dass nur Menschen mit viel Berufs- und Lebenserfahrung in der Lage sind, zu gründen. Das ist aber überhaupt nicht der Fall – die meisten Gründer (etwa 12 Prozent) in Deutschland sind zwischen 25 und 34 Jahren alt und kommen also oft direkt aus dem Studium. Sogar für Minderjährige ist es möglich, zu gründen, hier ist allerdings eine Genehmigung vom Familiengericht notwendig.


Neben der vermeintlich erforderlichen Berufserfahrung ist es auch oft das finanzielle Risiko, dass potenzielle Gründer abschreckt. Und nach dem Studium ist auch oft noch kein großes Kapital vorhanden. Dabei gibt es viele attraktive Gründerkredite, die Entrepreneuren auch ohne Kapital die Möglichkeit geben, zu gründen – zum Beispiel der Förderkredit der KfW, der zwei Jahre tilgungsfrei ist. Aber es gibt auch viele Förderungsprogramme des Bundes, der Länder und der EU oder von der Agentur für Arbeit. Wenn du mit Dropshipping durchstarten willst, ergibt sich ohnehin der Vorteil, dass relativ wenig Startkapital benötigt wird. Eine weitere Alternative zur klassischen Unternehmensgründung ist auch die Übernahme eines bestehenden Business, bzw. eines fertigen Shops. So lassen sich der Arbeitsaufwand und das Risiko zum Start hin deutlich minimieren, weil du ein bereits erfolgreiches Business weiterführst.

Kosten minimieren mit Crowdfunding oder Bootstrapping


Zu Beginn deiner Selbstständigkeit stellen sich die folgenden Fragen:

Wie finanzierst du notwendige Investitionen?

Wie hältst du deine Kosten möglichst gering?


Zur Beschaffung von Kapital bietet sich natürlich ein herkömmlicher Kredit an. Für die Fans von eher unbürokratischen Lösungen ergeben sich aber auch noch weitere Möglichkeiten – zum Beispiel Crowdfunding oder Bootstrapping. Damit kannst du direkt das Potenzial deiner Business-Idee ausloten, ohne viel Geld in Marktanalysen zu stecken. Eine weitere Möglichkeit, stressfrei in die Selbstständigkeit zu starten, ist die sogenannte Gründung im Nebenerwerb. Mit dieser Gründungsform verdienst du im Angestelltenverhältnis das Geld, um deine Grundversorgung abzudecken, und kannst nebenbei dein Business hochziehen. Übrigens: Die Gründung im Nebenerwerb funktioniert auch während eines Studiums und sogar in der Arbeitslosigkeit, mehr Informationen dazu findest du beim Arbeitsamt.


Eine Möglichkeit, deine Kosten zu minimieren, ist Bootstrapping. Hier geht es schlicht und einfach darum, die Kosten für deine Gründung gering zu halten, also zum Beispiel keine eigenen Büroräume zu mieten, sondern auf Homeoffice zu setzen, keine oder möglichst wenige Mitarbeiter einzustellen und wichtige Aufgaben entweder selbst zu erledigen oder outzusourcen. Also eigentlich so zu agieren, wie man beim Start eines Dropshipping Business ohnehin arbeiten würde: effizient, kostengünstig und investitionsarm.

Gründen an der Uni lernen


Natürlich sollte jeder Gründer grob über die Vorgänge und Regeln einer Gründung Bescheid wissen, um vermeidbare Fallen und Fehler zu vermeiden. Meist lesen sich potenzielle Gründer dieses Wissen dann selbst an oder starten nach dem Prinzip „Learning by doing“. Klar, lernt man auch durch Eigeninitiative viel, allerdings wird mittlerweile auch in einigen Universitäten und Bildungseinrichtungen das Gründen gelehrt. Die Hochschule Bremerhaven lehrt zum Beispiel Gründung, Innovation und Führung – hier wird eine Gründung real praktiziert. In diesem Kontext wird zum Beispiel konkret gelehrt, in Netzwerken zu denken und technische Lösungen zu entwickeln. Leider werden für den Studiengang nur 45 Bewerber pro Semester zugelassen, der Rest der potenziellen Gründer muss sich sein Wissen selbst aneignen. Dazu stellt das Bundeswirtschaftsministerium einiges an Infomaterial und Hilfen bereit. Auf der Website kannst du dich von Testimonials und anderen Gründern inspirieren lassen, mit interaktiven Tools deine Businessidee entwickeln oder deinen Businessplan schreiben. Auch Rechts- und Finanzberater stehen dir dort zur Verfügung.

Gründen in der Krise – eine gute Idee?


Ist die Krise eine gute Zeit für eine Gründung? Absolut, denn die Krise stellt gerade jetzt eingestaubte Geschäftsmodelle infrage und lässt viel Raum für neue Entwicklungen. Bedürfnisse verändern sich, der Online-Handel wird zum Beispiel wichtiger denn je. Insbesondere das EU-Dropshipping Business profitiert enorm von den Veränderungen. Bevor du also verzweifelst, weil du keinen Job findest, ergreife lieber die Initiative und starte selbst durch. Willst du stressfrei, mit Mentor deine Selbstständigkeit beginnen? Dann entscheide dich für einen unserer fertigen Shops und starte mit einem bereits etablierten Shop mit attraktiven Produkten, verlässlichen Lieferanten und einem funktionierenden Kundenstamm. Hier startest du auch als Anfänger und Neu-Entrepreneur korrekt, sicher und mit wenig Zeitaufwand durch. Die Investition für den Kauf des Shops ist bares Gold wert, wenn man die unzähligen Arbeitsstunden berücksichtigt, die du für den Aufbau eines eigenen Shops benötigen würdest. Alle Informationen und verfügbaren Shops findest du bei uns im Netz – schau doch einfach mal rein und lass dich inspirieren!

23 Juni 2021