Was ist eigentlich der Deckungsbeitrag?

Der Deckungsbeitrag – ein wichtiges Kriterium im Online-Handel und natürlich auch im Dropshipping. Er bildet als relevante betriebswirtschaftliche Kennzahl die Grundlage für viele Entscheidungen. Der Deckungsbeitrag steht dir zur Deckung deiner Fixkosten zur Verfügung und setzt sich zusammen aus der Differenz von Umsatz und den variablen Kosten.


Was sagt der Deckungsbeitrag aus?


Der Deckungsbeitrag wird stets in Relation zu den fixen Kosten gesetzt, da diese unabhängig von der Menge der produzierten bzw. eingekauften und verkauften Produkte sind und unverändert in gleicher Höhe anfallen. Fixe Kosten im Dropshipping sind zum Beispiel monatlich oder jährlich anfallende Kosten für deine Webshops, Apps und Tools, die du für dein Business benötigst. Variable Kosten sind zum Beispiel Aufwendungen für Social Media Ads und deine Einkaufs- und Versandkosten.


Der Deckungsbeitrag sollte immer mindestens gleich hoch sein wie deine Fixkosten. Erreicht der Deckungsbeitrag diese Schwelle, spricht man vom sogenannten Break-even-Point. Hier machst du dann weder Gewinn noch Verlust. Überschreitet der Deckungsbeitrag die Break-even-Schwelle, ist also positiv, dann wirtschaftest du profitabel. Deine Einnahmen übersteigen deine Ausgaben – du machst also Gewinn!


Ist dein Deckungsbeitrag niedriger als deine Fixkosten, übersteigen deine Ausgaben deine Einnahmen und du machst Verlust. Hier musst du längerfristig unbedingt dagegen steuern und deine variablen Kosten reduzieren oder deinen Umsatz steigern.


Wie berechnest du deinen Deckungsbeitrag?


Die Formel, um deinen Deckungsbeitrag zu berechnen, lautet:

Umsatz – variable Kosten = Deckungsbeitrag

Ziehe einfach deine variablen Kosten vom Umsatz ab und du erhältst deinen Deckungsbeitrag.


Das kannst du tun, um deinen Deckungsbeitrag zu steigern


Ist dein Deckungsbeitrag zu niedrig? Dann bleiben dir die folgenden Optionen, um deine Wirtschaftlichkeit zu verbessern:

Du musst die Anzahl deiner Kunden erhöhen, um so deinen Absatz und Umsatz zu steigern. Erhöht sich dein Umsatz, steigt auch dein Deckungsbeitrag.

Du kannst deine Preise erhöhen – auch dann erhöht sich beim Erhalt deiner Kundenanzahl auch dein Umsatz. Hier musst du jedoch beachten, dass beim Anheben deiner Preise einige Kunden abwandern könnten.


Du kannst versuchen, bessere Konditionen bei deinen Lieferanten zu verhandeln und diese für dich nutzen.


Der Deckungsbeitrag ist ein guter Indikator, ob deine Umsätze hoch genug sind, und kann dich dabei unterstützen, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen. Sinnvolle Verwendung findet er vor allem dann, wenn er mit anderen Werten, zum Beispiel Verkaufs- oder Produktionsmengen, in Relation gesetzt wird. Auch die Anzahl deiner Kunden kann ein relevanter Wert sein, den du mit deinem Deckungsbeitrag in Verbindung setzen kannst.


Tipp: Auch wenn die Deckungsbeitragsrechnung ein sinnvolles Tool ist – stütze dich bei deinen Analysen immer auf mehrere, unterschiedliche Tools und betrachte das große Ganze. Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen!


23 Juni 2021