Welcher Payment-Anbieter ist der Richtige?

Zugegeben, die Ansichten wie man jetzt richtig bezahlt werden sollte differenziert sich. Als Mentoren stehen wir in jedem Projekt vor der Frage nach dem richtigen Payment-Partner. Diese sogenannten Gateways, also Mittler erfüllen eine wichtige Funktion. Die richtige Zahlungsart im Onlineshop ist grundsätzlich erstrebenswert. Doch welche Zahlungsarten sollen es denn sein?

Gaaanz am Anfang, waren wir überzeugten Anhänger von Heidelpay. Bereits vor vielen vielen Jahren, zum Beginn unserer E-Commerce-Aktivitäten starteten wir mit dem Shopsystem und Heidelpay. Dieser Bund reichte auch in die heutigen Elite-Konzepte. Unter dem sogenannten Elite-Dropshipping „eins“ und später „zwei“ waren diese beiden unsere unangefochtene Empfehlung.  Heidelpay war uns immer sympathisch, womöglich weil es auch in der Nähe unserer einstigen deutschen Heimat war, in Heidelberg. Auf der firmeneigenen Webseite liest man „der 2003 gegründete Full-Service Payment Provider deckt das komplette Leistungsspektrum der elektronischen Zahlungsabwicklung ab: Vom Processing der Transaktionen über die Tätigkeit als Acquiring Bank bis hin zum Monitoring und Risikomanagement.“

Aus heutiger Mentoren-Sicht erscheint Heidelpay zu komplex. Das Onboarding ist vergleichsweise langatmig und erfordert viele Unterlagen. Im Zuge der erwarteten Digitalisierung womöglich etwas zu viel Zeitaufwand für den angehenden Dropshipper. Auch sind die Kooperationsverträge recht langfristig ausgelegt. Letzteres muss kein Nachteil sein, aber bedenkt man das viele Stores nicht langfristig am Markt bestehen bleiben, eignet sich nach unserer Auffassung Heidelpay nicht für ein Dropshipping Start-up. Als bewährter Online-Händler wo eben auch Risikomanagement und Co. benötigt wird, macht sich Heidelpay garantiert bezahlt.

Im Zuge von „Elite Dropshipping drei“ wurde daher Mollie für uns interessant. Kurzzeitig gab es für Gambio eine „inoffizielle Schnittstelle“. Zeitweise gab es sogar das Modul kostenfrei zum Download auf der offiziellen Seite. Im Zuge eines Re-Launch bei Gambio, Stichwort Cloud-Hosting und uns unbekannten Gründen wurde das Modul aber wieder von der Mollie-Webseite gestrichen. Auch wir durften das Modul nicht mehr weiter in Umlauf bringen, zu groß wäre das Risiko, Stichwort DSGVO & Co. Mollie hat bei uns als Mentor also durchaus Anklang gefunden. Für viele Shopsysteme ist es daher noch immer verfügbar, darunter (Stand März 2020) für Oxid, WooCommerce, Shopware, Magento 2 oder auch PrestaShop um nur einige zu benennen. Gambio also wie beschrieben nicht mehr im Boot. Infolge dessen wurde der Dienst auch für uns aus Mentorensicht unattraktiv. Mollie wurde bis zuletzt auch im Dropshipping-Betriebswirt „beworben“. Es ist für uns unverständlich warum sich Gambio so schwertun, „zeitgemäß“ zu wirken. Trotz aller Loyalität zum Shopsystem, stellen sich langsam, kleinere Zweifel ein.

Dieses Problem der „fehlenden Innovation“ umgibt Gambio auch mit dem nächsten Payment-Anbiter: Stripe. Ein Forumeintrag* von Januar 2020 bringt es auf den Punkt: „Hallo zusammen. Will mal nachfragen ob Gambio irgendwann die Stripe Payments Zahlungsschnittstelle im Shop implementiert oder wenigstens dies genauer betrachten würde? Ich denke da liegt viel Potenzial drin. Habe mal ein Testkonto eröffnet, das Backend ist ähnlich wie PayPal aufgebaut, einfach, übersichtlich und bietet die Möglichkeit ganz viele verschiedene Zahlungen anzunehmen. Schaut mal genauer hin.
07 Juli 2021